Das Ultimatum Sigmunds von Luxemburg an Władysław Jagiełło vom 17. Juni 1410. Eine Inhaltsanalyse

Authors

  • Sven Ekdahl

Keywords:

Battle of Grunwald (1410), declaration of war, ultimatum, Sigismund of Luxemburg (1368-1437), Ulrich von Jungingen, Władysław II Jagiełło, Teutonic Order, Poland, Hungary, Holy Roman Empire, seal

Abstract

Vier Wochen vor der Schlacht bei Tannenberg/Grunwald, am 17. Juni 1410, stellte der mit Hochmeister Ulrich von Jungingen verbündete ungarische König und Reichsvikar Sigmund von Luxemburg zugunsten des Deutschen Ordens in Preußen ein Ultimatum an König Władysław Jagiełło aus. Die im Archiwum Główne Akt Dawnych in Warszawa aufbewahrte Originalurkunde ist demnach ursprünglich keine Kriegserklärung, wie von Jan Długosz in seiner Chronik Annales behauptet. Eine in dem vorliegenden Beitrag durchgeführte Inhaltsanalyse unter Beachtung der äußeren Gestaltung dieser erst in jüngster Zeit beachteten wichtigen Quelle führt zu dem Ergebnis, dass Sigmund trotz seines Eingreifens für den Deutschen Orden einer direkten Konfrontation Ungarns mit Polen auszuweichen versuchte, indem er nur in seiner Eigenschaft als Vikar des Heiligen Römischen Reichs und nicht als König von Ungarn handelte. Besonders auffällig und bemerkenswert ist die Besiegelung des auf Deutsch abgefassten Ultimatums nur mit dem Reichsvikariatssiegel und nicht mit dem Siegel des Königs von Ungarn. Die ambivalente Haltung Sigmunds hat wichtige Auswirkungen auf das politische und militärische Geschehen vor, während und nach der Schlacht gehabt und viele Spuren in dem Quellenmaterial hinterlassen

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Published

2014-01-01

How to Cite

Ekdahl, S. (2014). Das Ultimatum Sigmunds von Luxemburg an Władysław Jagiełło vom 17. Juni 1410. Eine Inhaltsanalyse. Fasciculi Archaeologiae Historicae, 27, 49–55. Retrieved from https://journals.iaepan.pl/fah/article/view/1472

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